Eine Automatikuhr ist eine mechanische Uhr, die sich durch die Bewegungen des Trägers selbst aufzieht. Im Gegensatz zu Quarzuhren, die von einer Batterie angetrieben werden, funktionieren Automatikuhren rein mechanisch.
Der Schlüssel zur Funktionsweise einer Automatikuhr ist ein beweglicher Rotor, der durch die Bewegungen des Handgelenks in Schwung gebracht wird. Dieser Rotor überträgt die kinetische Energie auf eine Zugfeder, die dadurch aufgespannt wird.
Die so gespeicherte Energie treibt dann das Uhrwerk an und lässt die Zeiger laufen. Automatikuhren zeichnen sich durch eine faszinierende Mechanik aus, die für viele Uhrenliebhaber einen besonderen Reiz hat.
Durch den Selbstaufzug sind sie zudem sehr wartungsarm und können ein Leben lang getragen werden, wenn sie richtig gepflegt werden.
Das Wichtigste im Überblick
- Automatikuhren sind mechanische Uhren, die sich durch die Bewegungen des Trägers selbst aufziehen
- Der Schlüssel ist ein beweglicher Rotor, der durch Handbewegungen in Schwung gebracht wird und so eine Zugfeder aufspannt
- Diese gespeicherte Energie treibt dann das Uhrwerk an und lässt die Zeiger laufen
- Automatikuhren haben eine Gangreserve, die es ermöglicht, dass sie auch ohne Bewegung für eine gewisse Zeit weiterlaufen
- Bei längerer Nichtbenutzung müssen Automatikuhren manuell aufgezogen werden, um wieder in Betrieb zu kommen
- Automatikuhren zeichnen sich durch eine faszinierende Mechanik aus und gelten als Statussymbol unter Uhrenliebhabern
- Mit der richtigen Pflege können Automatikuhren ein Leben lang getragen werden
Wie funktioniert eine Automatikuhr im Detail?
Der Antrieb einer Automatikuhr basiert auf einem Schwungmassenmechanismus. Wenn der Träger seine Uhr am Handgelenk bewegt, versetzt dies den Rotor in Bewegung. Dieser Rotor ist über eine Kupplung mit der Zugfeder des Uhrwerks verbunden.
Durch die Drehbewegungen des Rotors wird die Feder aufgespannt und somit Energie gespeichert. Sobald die Feder wieder in ihre Ausgangsposition zurückstrebt, wird diese Energie freigesetzt und treibt das Uhrwerk an.
Dieser Prozess wiederholt sich mit jeder Handbewegung und sorgt dafür, dass die Uhr ständig mit neuer Energie versorgt wird.
Um ein Überdrehen der Feder zu verhindern, ist eine Rutschkupplung eingebaut. Diese ermöglicht es, dass der Rotor sich auch bei starken Bewegungen nicht weiter aufzieht, sobald die Feder vollständig gespannt ist.
Die Vorteile von Automatikuhren
Der große Vorteil von Automatikuhren ist, dass sie sich durch die Bewegungen des Trägers selbst aufziehen und somit keine regelmäßige manuelle Aufzugsprozedur erfordern. Solange die Uhr getragen wird, läuft sie also ständig weiter.
Darüber hinaus zeichnen sich Automatikuhren durch eine hohe Langlebigkeit aus. Mit der richtigen Pflege können sie ein Leben lang getragen werden.
Das ist aber immer noch nicht alles. Automatikuhren haben nämlich oftmals auch einen besonderen Sammlerwert und gelten als Statussymbol unter Uhrenliebhabern.
Auch wenn Automatikuhren in Sachen Ganggenauigkeit nicht ganz an Quarzuhren heranreichen, bieten sie doch eine faszinierende Mechanik, die für viele Träger einen besonderen Reiz ausmacht. Der Blick auf das pulsierende Uhrwerk unter einem Sichtboden ist für viele ein ästhetisches Erlebnis.
Ganggenauigkeit und Gangreserve
Die Ganggenauigkeit beschreibt, wie genau eine Uhr die Zeit anzeigt. Sie wird in Sekunden pro Tag oder Monat angegeben. Moderne Automatikuhren weisen in der Regel eine Ganggenauigkeit von etwa +/- 20 Sekunden pro Tag auf.
Zum Vergleich: Quarzuhren erreichen eine deutlich höhere Ganggenauigkeit von etwa +/- 15 Sekunden pro Monat. Hochwertige Chronometer-Automatikuhren können sogar eine Ganggenauigkeit von +/- 4 bis +/- 6 Sekunden pro Tag aufweisen.
Persönlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Ganggenauigkeit einer Automatikuhr stark von den individuellen Tragegewohnheiten abhängt. Wenn wir sie regelmäßig tragen und sie nicht über Nacht ablegen, läuft sie deutlich genauer als wenn wir sie über mehrere Tage nicht am Handgelenk haben.
Die Gangreserve bezeichnet die Zeitspanne, in der eine mechanische Uhr ohne zusätzliches Aufziehen weiterlaufen kann. Bei Automatikuhren wird die Gangreserve durch den Selbstaufzugmechanismus sichergestellt.
Moderne Automatikuhren verfügen in der Regel über eine Gangreserve von 40 bis 50 Stunden. Das bedeutet, dass sie auch dann noch weiterlaufen, wenn sie über Nacht oder ein Wochenende nicht getragen werden.
Pflege und Wartung
Um die Lebensdauer einer Automatikuhr zu maximieren, ist eine regelmäßige Wartung und Pflege von großer Bedeutung. Dazu gehört neben dem Aufziehen auch das Reinigen und Schmieren der Mechanik.
Fachkundige Uhrmacher empfehlen, Automatikuhren alle 3-5 Jahre einer Generalüberholung zu unterziehen. Dabei werden alle relevanten Komponenten gereinigt, repariert und neu justiert.
Das noch als kleine Schlussinformation für Sie.
FAQs zu der Frage: Was ist eine Automatikuhr?
A. Was ist eine Automatikuhr?
- Eine Automatikuhr ist eine mechanische Uhr, die sich durch die Bewegungen des Trägers selbst aufzieht. Im Gegensatz zu Quarzuhren, die von einer Batterie angetrieben werden, funktionieren Automatikuhren rein mechanisch. Der Schlüssel zur Funktionsweise ist ein beweglicher Rotor, der durch die Bewegungen des Handgelenks in Schwung gebracht wird und so die Zugfeder des Uhrwerks aufspannt.
B. Wie lange hält der Aufzug einer Automatikuhr?
- Moderne Automatikuhren verfügen in der Regel über eine Gangreserve von 40 bis 50 Stunden. Das bedeutet, dass sie auch dann noch weiterlaufen, wenn sie über Nacht oder ein Wochenende nicht getragen werden.
C. Können Automatikuhren überaufgezogen werden?
- Nein, die meisten modernen Automatikuhren sind so konstruiert, dass ein Überaufziehen verhindert wird. Eine Rutschkupplung stoppt den Aufzugmechanismus, sobald die Feder vollständig gespannt ist. Somit kann die Uhr nicht beschädigt werden, auch wenn man sie weiter aufzieht.



